Musik war immer schon mein Begleiter, denn sie war in meiner Umgebung überall vorhanden. Wie in dem Song: Music was my first love, and it’ll be my last.
Das Radio lief eigentlich immer bei meinen Eltern und in den Sendungen im Fernsehen gab es auch stets viel Musik.
Geprägt durch meine großen Onkels – die nicht böse waren – suchte ich nach den Beatles, da war ich vielleicht 4 oder 5 Jahre alt und hatte für mich abgespeichert, dass man die Beatles hört und das sie unendlich gut sind.
Zu dieser Zeit sang mein Großvater lauthals und mit wachsender Begeisterung mit, sobald Azzuro von Adriano Celentano erschallte, so dass ich manchmal anfing zu denken, dass mein Opa in Wirklichkeit ein Sänger aus Italien ist und nur phasenweise der ältere Herr, der bei meiner Oma wohnt.
Mungo Jerry erinnere ich und In the Summertime mochte ich als Kind genauso wie Chirpy Chirpy Cheep Cheep von Middle of the Road oder Tie a Yellow Ribbon round the ole Oak Tree, es passte zu meiner damals liebsten Serie 3 Jungs und 3 Mädchen. Nicht so gerne mochte ich es, wenn meine Mutter und meine Tante Melanie hörten. Das war mir eindeutig zu melancholisch. Look what they´ve done to my song ist nun wirklich keine Hymne an die Freude, aber natürlich war Melanie eine großartige Künstlerin, das weiß ich heute auch.
Irgendwann entwickelte ich eigen Interesse hinsichtlich der Musik und probierte aus, wie es ist Pink Floyd zu hören. So kaufte ich während eines Ausflugs die erste Single in Hamburg, und es war Another Brick in the Wall.
Ungefähr zu dieser Zeit hatten meine damals beste Freundin und ich eine gemeinsame Begeisterung entdeckt und die befand sich im Kellerraum ihres großen Bruders, seine Plattensammlung.
Wir durften mit seiner Erlaubnis in diesen Raum, wenn er nicht zuhause war und seine Platten, seine Heiligtümer anhören, pfleglicher Umgang vorausgesetzt.
Wir hörten uns durch Diana Ross, Karat, Pink Floyd und irgendwann war da The Police dabei und wir waren völlig geflasht.
Seitdem hörten wir alles, was mit The Police zusammenhing und mussten diese Platten auch selbst besitzen.
Damals ging man in einen Plattenladen und kaufte dann die LP oder die Single, die man dann zuhause auf dem Plattenspieler anhörte. Die Platten mussten gut gepflegt werden und durften keine Kratzer bekommen, natürlich nicht, denn man wollte die Musik genießen.
Es war die Zeit des gemeinsamen Teetrinkens und so traf man sich zu Maracuja Tee und hörte vom Album Outlandos d‘ amour: So Lonley oder Roxanne und fühlte sich einfach gut.
Der erste Song von The Police, der mich richtig abholte war Walking on the Moon und ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie es damals war, als ich ebenfalls zu schweben begann. Ein tolles Gefühl und auch heute noch empfinde ich dieses Kribbeln, wenn ich das Lied höre.
Wer The Police eigentlich waren und wie sie zusammengefunden haben, wussten wir damals noch nicht. Das erste Album der Band, das ich mein eigen nennen konnte war Reggatta de Blanc, denn auf dieser Platte waren die für mich wichtigen Songs von Message in a Bottle, Bring on the Night oder auch The Bed’s to Big Without You, die ich alle großartig fand. Erst später entdeckte ich das eigentlich erste Album der Band Outlandos d’Amour.
Erst sehr spät entdeckte ich, dass Stewart Copeland, der Drummer der Band das eigentliche Mastermind hinter dem Wirken der Band war, der Sting, der von Anfang an sehr stark im Vordergrund gestanden hat und das als Leadsänger natürlich auch muss, entdeckt hatte.
Ohne Stewart, diesen unglaublich talentierten Drummer, wäre das Projekt The Police nicht entstanden.
Andy Summers vervollständigte das blonde Trio, als das sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zogen. Dass eine gewisse Attraktivität des Leadsängers dabei eine Rolle spielte, muss purer Zufall sein.
In dieser Sendung erinnere ich mich zurück an die Anfänge meiner musikalischen Leidenschaften, die inzwischen natürlich immens gewachsen ict und täglich kommen neue tolle Musiker und ihre Werke hinzu. Mit The Police fing alles an, wobei ich den Namen der Band tatsächlich nicht passend finde und ihn als sperrig wahrnehme, aber was sind schon Namen.
In dieser Sendung spiele ich (in der ersten Stunde) die folgenden Titel von The Police:
1. Walking on the Moon (Reggatta de Blanc)
2. Roxanne (Outlandos d’Amour)
3. Can’t stand losing you (Outlandos d’Amour)
4. Bring on the Night (Reggatta de Blanc)
5. Message in a Bottle (Reggatta de Blanc)
6. Don’t stand so close to me (Zenyatta Mondatta)
7. Invisible Sun (Ghost in the Machine)
8. Every Breath you take (Synchronicity)
9. Synchronicity II (Synchronicity)
10. Tea in the Sahara (Synchronicity)
11. So Lonley (Outlandos d’Amour)
12. Next to you (Outlandos d’Amour)
Da die Musik mich jedes Mal vollkommen in Beschlag nimmt und ich jede Note kenne und nachspüre, fiel mir die Entscheidung schwer, mich auf wenige Titel zu beschränken und somit wurde aus einer einstündigen Sendung nun insgesamt zwei Stunden, denn die Solosongs von Sting wollte ich auch noch unterbringen.
Die Band The Police hat nur 5 Alben veröffentlich und war von 1978 bis 1984 und dann
trennten sie sich, da es innerhalb der Band immer wieder zu Spannungen und Streit kam, für
den Sting nicht unwesentlich verantwortlich war.
Seine Solokarriere war bereits vorgezeichnet und nahm nach dem Aus der Band richtig Fahrt auf. Bis heute ist er aktiv und davon berichte ich in der zweiten Stunde dieses Specials.
Dass Sting ein Ausnahmekünstler ist, konnte man schnell erkennen, und er hat mit seinen Songs Musikgeschichte geschrieben. Es wurde und wird immer noch viel über ihn geschrieben, dabei ist natürlich auch eine Menge legendäres, könnte man fast meinen, etwa wenn es heißt er hätte gesagt, dass er sieben Stunden lang Sex praktizieren könne, weil er so viele Yogaübungen macht. Sicherlich sollte man nicht alles glauben, was man so liest und sehr viel genauer ist er dabei auch nicht ins Detail gegangen, so dass der Rest der Geschichte maximal unsere Phantasie anregen möchte. Unbestritten ist es, dass Sting in diesem Jahr 74 Jahre alt wird und beneidenswert gut aussieht dabei. Dass die täglichen Yogaübungen seinen Alterungsprozess verlangsamen, halte ich durchaus für plausibel, und seine Lebensweise, die er ganz bewusst gewählt hat, begünstigt sein Erscheinungsbild auf die beste Weise. Er sagt von sich, dass er sehr eitel, aber auch sehr diszipliniert sei. Und das glaube ich ihm tatsächlich.
Seine musikalisches Wirken als Solokünstler begann Mitte der 80er Jahre und gleich seine erste Platte: The Dream oft he Blue Turtles wurde sehr erfolgreich.
Er suchte sich großartige Musiker, die ihn begleiteten bei seinen Projekten wie etwa Brandford Marsalis, den New Yorker Jazz Saxophonisten, der ihn bei vielen Songs begleitet und dessen Saxophonspiel einen hohen Wiedererkennungswert hat.
Mehrmals war ich bei Konzerten von Sting, in den USA und in Deutschland und es waren allesamt fantastische Auftritte, die dem Künstler und em Publikum viel Spaß gemacht haben.
Er ist ein Entertainer und agierte ja auch als Schauspieler in vielen Rollen von Quadrophenia bis Dune, Der Wüstenplanet, spielte mit bei den Simpsons, Little Britain oder Ally McBeal.
Seine Kreativität hat allerdings auch Schattenseiten, denn er leidet an einer manisch-depressiven Erkrankung, die ihn teilweise völlig gelähmt hat in seinem Schaffensprozess. Er leidet außerdem an Tinnitus und ist daher beinahe taub, was ihn jedoch nicht daran hindert, weiter Musik zu machen, auch mit über 70.
In dieser zweiten Stunde spiele ich die folgenden Songs von Sting:
1. Desert Rose
2. Why should I cry for you
3. Englishman in New York
4. Fragile
5. All would envy
6. Rise and Fall – Craig David & Sting
7. Russians
8. A Thousand Years
9. Whenever I say your Name
Viel Vergnügen mit der Musik
Claudia Wolfgramm für Radio2plus
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